„Wir wollen nicht zur DOCUMENTA14“ protestieren inzwischen 74 Künstler mit allen, so auch extremen Ausdrucksmitteln im Netz, dem CyberSpace. Natürlich wollen sie. Aufmerksamkeit um jeden Preis ist ihre Massage.
Screen-Shot eines Ausschnittes der Seite 9 Google-Suche-Bilder „documenta 14“ vom 14.06.16
Adam Szymczyk und Diedrich Diedrichsen schmunzeln sinnig dazu. Nicht nur in den Twitter-Fotos, sondern auch bei Google finden sich solche spaßigen Dada-Kombinationen im Rahmen meiner documenta 14 WebART-Performance.
Ein Beitrag über Syrien und den Krieg, der dort seit 2011 geführt wird. Aber auch eine pausenlose Hasstirade auf den Syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Warum werden mit keinem Wort die geostrategischen und ökonomischen oder historischen Ursachen/Hintergründe für das Grauen, für die toten Körper auf den Bildschirmen, für das Morden erwähnt?
Dieser vom documenta14-team jüngst auf ihrer Website veröffentlichte Beitrag der syrischen Künstleriniative ABOUNADDARA kann so Kunst nicht sein, geschweige denn dem Motto von Adam Szymczyk – Von Athen lernen – entsprechen.
Jedoch:
Herrscher sich mahlen – ein Text, der u.a. aus Worten des oben erwähnten Artikels entstanden ist – der eher dem Anspruch von Kunst entspricht?
Screen-Shot Twitter-Fotos Hashtag #athen mit Screen-Shots der Poetry aus dem Text „Wassers Brüllen“
am 05.07.16 aus aktuellem Anlass hinzugefügt:
Wie ein Klick auf den obigen Link zur Website der documenta 14 zeigt, steht der schriftliche Beitrag der Künstleriniative ABOUNADDARA inzwischen nicht mehr zur Verfügung, d.h. er wurde offenbar vom dcomenta 14-Team gelöscht. Nur noch die Videos erscheinen. Ebenfalls ohne notwendige Hinweise auf Zusammenhänge und somit dem Mainstream folgend wurde in diesen Tagen vom ARD-Kulturmagazin ttt darüber berichtet. Hier der Link zu der Sendung – bis 4.7.17 verfügbar:
Merkel – Erdogan – Satire und ein Morgen vor Lampedusa
Dieses Twitter-Foto mit meinem Lampedusa-Poetry-Text fand ich unter den Twitter-Fotos mit dem Hashtag #Satire:
Screen-Shot Twitter-Fotos vom 06.05.16 mit dem Hashtag #Satire
Was kann Satire Was darf Satire
Will Satire nur Aufmerksamkeit – und das um jeden Preis?
Kann Satire mehr? Mehr, als nur Unterhaltung?
Böhmermann hat es geschafft, bis an die Grenzen zu kommen – sogar darüber hinaus ist er gelangt. Darin zeichnet sich sonst nur KUNST aus. Hallo, mein lieber Herr Erdogan! Meine liebe Frau Merkel. Lachen – es uns im Halse stecken bleibt.
Satire ist Kunst – aber – Kunst = Satire – auch Böhmermann + Ai-Weiwei
Das folgende Foto schoß ich, Brunopolik, am 29.04.16 auf meinem Bildschirm, als ich in den Twitter-Fotos stöberte, und zwar durchsuchte ich Twitter im Hashtag #Kunst. Und ich fand darauf u.a. auch mein Foto mit dem Hashtag #Satire.
Screen-Shot der Twitter-Fotos des Hashtags #Politik mit einer Poetry-Strophe aus dem Haiku-Text „Logik Durchläufe“ zur documenta 14 WebART-Performance.
Shakespeare, das Sprachgenie, weil er der Sprache mißtraut.
Sprache ist zwiespältig
Wahrheit, Erkenntnis beginnt für Sheakespeare jenseits der Sprache
Screen-Shot der Twitter-Fotos am 30.04.16 des Hashtags #WebART mit einem Screen-Shot aus dem Haiku-Poetry-Text „Wassers Brüllen“, der zu der documenta 14 WebART-Performance entstand.
Der falsche Glaube an die Eindeutigkeit und Festlegung, die Sprache suggeriert, hält Shakespeare für einen großen Irrtum.
Wer glaubt, dass es etwas Festes (Sicheres) gibt, täuscht sich und wird es später irgendwann bemerken.