Archiv der Kategorie: Screenshots

Wolf der Freiheit

Wolf der Freiheit

 

künftig maximieren
rechtliche Entscheidungen
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©brunopolik

 

 

Von der Politik zur Kunst. Das ist der Weg, den diese meine WebART hier geht. Aus den Reden der Deutschen Bundestagsabgeordneten wird Poesie, und zwar in Haiku-Metrik sowie in Sprache außerhalb sprachlicher Logik. Das ist eine Umformung oder auch Neuformung, die Kunst auf ihrem stetigen Diskurs heute mühelos zuläßt und erlaubt. So erscheinen die realen Reden der PolitikerInnen plötzlich in einem rätselhaften und offenem Raum, dazu noch im CyberSpace, einer Umgebung, die erst noch in ihrer Vielfalt zu erkunden ist. Aber so ist KUNST, stets neu und damit fremd und fragend im spannenden Spiel mit der Wirklichkeit.

Die Screenshots der einzelnen Haiku-Strophen zu den Texten stehen zum Download und Ausdruck frei zur Verfügung, allerdings nur zum privaten Gebrauch. Eine gewerbliche Nutzung bzw. Vermarktung ist untersagt.

Die Mehrzahl der Worte in dem Poetry-Text „Wolf der Freiheit“ wurde diesmal der Rede vom 05.06.2024 der Bundestagsabgeordneten Ulrike Harzer FDP entnommen.

 

Jedes Bild aus einem Senioren-Wohnstift ist ein Leeres Bild

 

Jedes Bild aus einem Senioren-Wohnstift ist ein Leeres Bild

 

Christoph Faulhabers Projekten begegnete ich erst in einem Altenheim, heute Senioren-Wohnstift genannt, und zwar nicht als Besucher sondern Bewohner nach dem dortigen Tod meiner lieben Lilo in seinem Katalog. Da wilderten meine Screenshots schon jahrelang im CyberSpace bei Google, Twitter und Facebook mit ihrer wirren Sprache außerhalb sprachlicher Logik beachtungslos über die Bildschirme der Welt. Fast niemand der Politikerinnen und Politiker regte sich über sie auf, obwohl sie aus deren Bundestagsreden gebaut sind und deren Inhalte oft skandalös verzerren. Und dazu kann man diese Bilder sich auch noch kostenlos herunterladen, ausdrucken, zu Bildern fürs Wohnzimmer rahmen und hängen oder ins Fenster für Leute von draußen kleben. Alles einfach so, wie heute alle Kunst der großen Meister in Kalendern benutzt wird. Natürlich nur rein privat zur Freude und nicht um damit Geld zu verdienen.

Solche Kunst braucht jedoch Marketing, braucht Galerien, braucht Kunstvereine und Museen oder Medien. Und sie benötigt Energien. Woher die aus einem Altenheim heraus noch nehmen? Doch dann taucht so ein Künstler wie Christoph Faulhaber plötzlich mit seinem „Jedes Bild ist ein Leeres Bild“ auf, mit Porträts von den USA nach Guantanamo verschleppten Uiguren, zwar nach Jahren der Folter endlich frei gelassen aber nirgends in der großen weiten, so humanen Welt unterzubringen. Von ihnen ließ er Bilder in China, nämlich große Porträts malen, beinahe wie Andy Warhols Marilyn Monroe. Halt, da stimmt was nicht. Eine einst deutsche Südseeinsel, Palau mit Namen, war bereit, diese armen, heimatlos gewordenen Menschen aufzunehmen, fast wie die Altenheime unsere Omas und Opas auf ihrem letzten Weg.

Warum nicht meine irren PolitikerInnen-Worte, diese Screenshots von Google, Twitter und Facebook mit diesem Projekt verknüpfen um Parallelen aufzuzeigen – als Kunst aus einem Altenheim, einem Senioren-Wohnstift mit Hotel-Kompfort, wer’s Geld dafür hat?

Christoph Faulhaber bezeichnet seine Kunst als Projekt-Kunst, denn sie entsteht aus aufeinander folgenden Projekten vielfältigster Art. Meine WebART ist hingegen Prozess-Kunst, denn sie ist Kunst im Prozess meines Lebens – bis ins Altenheim und darüber hinaus in ein Leeres Bild. Somit sind diese Screenshots Bilder der Offenheit des Alters und der Weisheit – sind KUNST wie Faulhabers Aktionen, weil anders nicht einzuordnen.

Brunopoliks WebART im Wandel

Brunopoliks WebART im Wandel

 

WebART meine Kunst und mein Spiel mit und im Netz. So gab Twitter mit seinen Fotos, wo auch unzählige Screenshots meiner Poetry als Haiku-Strophen erschienen, wunderbare Möglichkeiten zu bissigen, lustigen Bildern dieser ART, also WebART – hier ein Beispiel:

Screenshot in Verbindung mit meiner Poetry, nicht nur der PolitikerInnen-Worte. Damit ist nun plötzlich Schluss, denn Twitter hat sich verändert und „Twitter-Fotos“ in der bisherigen Form erscheinen m.E. trotz intensiven Suchens nicht mehr, also lassen sich auch nicht mehr zu KUNST – WebART via Screenshot missbrauchen. Kein Spaß, kein Witz und kein Lachen über Politik – PolitikerInnen mehr mit Twitter.

Inwieweit sich aus dem immensen Fundus, der sich angesammelt hat, noch sinnvolle Posts bauen lassen, bleibt abzuwarten. Meine WebART wird es weiter geben. Mit neuen, anderen Posts. Man darf mit mir gespannt sein.