Archiv der Kategorie: WebART-Impressionen

PC-Games – WebART Spiele

PC-Games – WebART-Spiele 

Politik + Kunst.

Spaß haben mit diesen Screenshots von PolitikerInnen aus ihren Bundestag Worten Reden.

Ausdrucken – lassen – evtl. im CopyShop

Poster zu Hause auf der Toilette ankleben – für die Gäste am späten Abend oder auch an den Schlafzimmerfenstern zur Sicht für die Flaneure draußen.

Ist das verrückt und gibt Lacher ? Es soll Spaß machen.

Der Super-Gau, wenn sich eine Gruppe zusammen tut, die solche Screenshots als Plakate in den Stadt-Straßen via Werbung für diese Politiker-Kunst anbringen läßt. Einfach so, nur zum Spaß. Nicht nur vor Wahlen. Als lustiges Spiel – mit unseren Gewählten Erwählten.

Sind auch gut auf Demos aller Art verwendbar.

Diese und andere Screenshots stehen also Jederfrau + Jedermann kostenlos zum Ausdruck von meiner WebSite etc. zur Verfügung. Allerdings nicht gewerblich, sondern nur zum privaten Spaß-Gebrauch als Kunst und zum Vergnügen. Sie sind Sprache auf den Kopf gestellt – wie Baselitz’ Bilder – also Kunst.

Mir immer ein Foto davon schicken für meine virtuelle WebART – Sammlung – die im Netz öffentlich wird.

 

Vor Brunopoliks WebART

Vor Brunopoliks WebART


Vor Brunopoliks WebART steht ein Türhüter. Zu diesem Türhüter kommt ein Mann aus einer größeren Stadt und bittet um Eintritt in Brunopoliks WebART. Aber der Türhüter sagt, daß er ihm jetzt den Eintritt nicht gewähren könne. Der Mann überlegt und fragt dann, ob er also später werde eintreten dürfen.
»Es ist möglich«, sagt der Türhüter, »heute aber nicht.«

Da das Tor von Brunopoliks WebART offensteht wie immer und der Türhüter beiseite tritt, bückt sich der Mann, um durch das Tor in das Innere zu sehn. Als der Türhüter das merkt, lacht er und sagt:

»Wenn es dich so lockt, versuche es doch, trotz meines Verbotes hineinzugehn. Merke aber: Ich bin mächtig. Und ich bin nur der unterste Türhüter. Von Saal zu Saal stehn aber Türhüter, einer mächtiger als der andere. Schon den Anblick des dritten kam nicht einmal ich mehr ertragen.«

Solche Schwierigkeiten hat der Mann, der aus der größeren Stadt kam nicht erwartet; Brunopoliks WebART soll doch jedem und immer zugänglich sein, denkt er, aber als er jetzt den Türhüter in seinem Pelzmantel genauer ansieht, seine große Spitznase, den langen, dünnen, schwarzen tatarischen Bart, entschließt er sich, doch lieber zu warten, bis er die Erlaubnis zum Eintritt bekommt. Der Türhüter gibt ihm einen Schemel und läßt ihn seitwärts von der Tür sich niedersetzen.

Dort sitzt er Tage und Jahre. Er macht viele Versuche, eingelassen zu werden, und ermüdet den Türhüter durch seine Bitten. Der Türhüter stellt öfters kleine Verhöre mit ihm an, fragt ihn nach der Stadt, wo er herkommt aus und nach vielem andern, es sind aber teilnahmslose Fragen, wie sie große Herren stellen, und zum Schlusse sagt er ihm immer wieder, daß er ihn noch nicht einlassen könne. Der Mann, der sich für seine Reise mit vielem ausgerüstet hat, verwendet alles, und sei es noch so wertvoll, um den Türhüter zu bestechen. Dieser nimmt zwar alles an, aber sagt dabei:

»Ich nehme es nur an, damit du nicht glaubst, etwas versäumt zu haben.«
Während der vielen Jahre beobachtet der Mann den Türhüter fast ununterbrochen. Er vergißt die andern Türhüter, und dieser erste scheint ihm das einzige Hindernis für den Eintritt in Brunopoliks WebART. Er verflucht den unglücklichen Zufall, in den ersten Jahren rücksichtslos und laut, später, als er alt wird, brummt er nur noch vor sich hin. Er wird kindisch, und, da er in dem jahrelangen Studium des Türhüters auch die Flöhe in seinem Pelzkragen erkannt hat, bittet er auch die Flöhe, ihm zu helfen und den Türhüter umzustimmen. Schließlich wird sein Augenlicht schwach, und er weiß nicht, ob es um ihn wirklich dunkler wird, oder ob ihn nur seine Augen täuschen. Wohl aber erkennt er jetzt im Dunkel einen Glanz, der unverlöschlich aus der Türe von Brunopoliks WebART bricht. Nun lebt er nicht mehr lange.

Vor seinem Tode sammeln sich in seinem Kopfe alle Erfahrungen der ganzen Zeit zu einer Frage, die er bisher an den Türhüter noch nicht gestellt hat. Er winkt ihm zu, da er seinen erstarrenden Körper nicht mehr aufrichten kann. Der Türhüter muß sich tief zu ihm hinunterneigen, denn der Größenunterschied hat sich sehr zuungunsten des Mannes verändert.

»Was willst du denn jetzt noch wissen?« fragt der Türhüter, »du bist unersättlich. «

»Alle streben doch nach Brunopoliks WebART«, sagt der Mann, »wieso kommt es, daß in den vielen Jahren niemand außer mir Einlaß verlangt hat?«

Der Türhüter erkennt, daß der Mann schon an seinem Ende ist, und, um sein vergehendes Gehör noch zu erreichen, brüllt er ihn an:

»Hier konnte niemand sonst Einlaß erhalten, denn dieser Eingang war nur für dich bestimmt. Ich gehe jetzt und schließe ihn.«

Horst A. Bruno alias Brunopolik

Frei nach Franz Kafka „Vor dem Gesetz“

 

Wie verdammt, wird Osnabrück bloß Friedensstadt ?

© Prinz Rupi

Wie verdammt, wird Osnabrück bloß Friedensstadt ?

Erich-Maria Remarque ist in ihr geboren. Der Film nach seinem Roman „Im Westen nichts Neues“ ist für 9 Oscars nominiert. Der Friede des „Dreißigjährigen Krieges“ vor 375 Jahren wurde er in ihr besiegelt. Und was alles noch diese Stadt dazu zu bieten hat. Das müßte doch reichen, sie im Städte-Ranking dieser Republik ganz weit nach vorne zu bringen. Aber nein, sie tummelt sich dort fast unter ferner liefen und damit ganz weit hinter der Nachbarstadt Münster, mit der sich die Rathäuser den Westfälischen Frieden sogar teilen müssen. Und zu allem Unglück wurde nun auch noch ein Bürger der Stadt, ein früherer Oberbürgermeister zum „Kriegsminister“ berufen.

Liegt es trotz aller verbalen Beteuerungen vielleicht doch an fehlendem Engagement für den Frieden. Weil ein Osnabrücker Rat nicht den Mut und die Courage aufbringt, als Stadt aufzurufen: Keinerlei Waffen in Kriege zu liefern. Nirgendwo, nicht in die Ukraine, nicht in den Jemen, nicht in alle Welt? Aktuell auch keine Soldaten!

Ja, daran wird es wohl liegen, ihr Damen und Herren der Stadt Osnabrück. Da kann man nichts machen. Weiterhin nur laut Frieden zu rufen bringt eben noch keinen Frieden.

Giacinto Scelsi – Durchreise zum Geheimnis der Primzahlen?

 

Giacinto Scelsi – Durchreise zum Geheimnis der Primzahlen?

 

Verrückt oder genial. Elf (eine Primzahl) Jahre sind vergangen, seit ich auf das Geheimnis der Primzahlen mit ihren Verknüpfungen zur Musik und dem kosmischen Rauschen stieß und darüber einen Essay in der Berliner Gazette veröffentlichte. Auch damals war mir schon der außergewöhnliche Komponist Giacinto Scelsi bekannt, ein Musiker und Mensch außerhalb jeder Norm, ein Verrückter sogar, wie ihn einige disqualifizieren. In diesen Tagen begegne ich ihm wieder. Durch einen bemerkenswerten Film, der ein wenig Licht in diese geheimnisvolle Existenz bringt und bei mir Erkenntnisse aus Physik, Mathematik und dem All zusammen hängend aufblitzen lassen.

Schon Gauguin, ebenfalls ein Künstler beschäftigte sich mit der Frage: Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir? Scelsis Antwort könnte gewesen sein: „wir sind nur auf der“ Durchreise“. Seine Musik und „Die erste Bewegung des Unbewegten“, so der Titel des aktuellen sehr bemerkenswerten Films über ihn sowie seine Kompositionen: Öffnet sich damit ein Diskurs für dieses immerwährende Thema des Menschseins zu diesen ewigen Fragen? Erneut – wie das Finden „Schwarzer Löcher“ durch die Relativität-Theorie Einsteins und die Quantenphysik Max Plancks? Diesmal im Medium Kunst? Scelsi starb am 8.8.1988, also bevor an Klangtechniken, wie wir sie heute haben noch nicht zu denken war. Wären sie für Scelsi eine Offenbarung und ein Fest auf seiner Durchreise gewesen? Fragen, nichts als Fragen aus der Materie heraus, deren Ursprung weit vor den Urknall, einem gewaltigen Ton zurück reicht. Und vergleichbar den Primzahlen, deren Geheimnis bisher immer noch nicht entschlüsselt wurde. Wir wissen inzwischen zwar viel, aber längst noch nicht alles. Werden wir es je erfahren in unserem heutigen Hiersein, was nur eine Mikrophase dauert im Laufe der kosmischen Weiten? Dem kosmischen Rauschen der Materie aus dem All im Rhythmus der Primzahlen.

Geheimnisvoll und voller Spannung – öffnen sich damit noch unentdeckte Galaxien für die Kunst – einer Konkreten Kunst – verknüpft mit Sprache außerhalb sprachlicher Logik wie meine WebART im CyberSpace, dem Metaversum ? Einer ersten Bewegung des Unbewegten?

Der Osnabrücker Friedenspanzer

Der Osnabrücker Friedenspanzer –

Der Osnabrücker Friedenspanzer

Warum diese Stadt für Frieden zu sein hat. Und nicht nur diese Stadt im Herzen Europas, sondern auch ihr Land. Ohne Frieden ist Krieg mit all seinen Dogmen – ist pure Heuchelei.

© Prinz Rupi