Alle Beiträge von brunopolik

Wer ist Brunopolik? ein Blogger, Querdenker, WebARTist und Dada-Nerd

Brunopoliks Poetry-Texte entstehen fast ausschließlich aus Sprache/Interviews etc. wie z.B. Reden der Bundestagsabgeordneten, die im Internet gefunden wird/ werden. Daraus wird Lyrik/Poesie außerhalb sprachlicher Logik. Die Texte sind nicht geschrieben, sondern werden gebaut bzw. konstruiert und entwickeln sich zu Kunst-Aktionen interaktiver ART, wie die "PolitikerInnen-Worte" mit zu gewinnenden Screen-Shot Postern aber auch "Brunopoliks documenta 14 WebART-Performance".

Kindesmissbrauch verstetigt

Kindesmissbrauch verstetigt

 

ein flächendeckend
völlig aber auch Kampf dann
logischer müssen

Schritt diese Leben
spezielle notwendig
Beratungsstellen

zwingend sind Mut sind
Beratungsstellen zwingend
notwendig Liebe

diese spezielle
logischer Schritt müssen
dann völlig ein Glück

aber Merz Rauschen
auch des Wassers nur sagt Herz
flächendeckend Dank

daher ist werden
Aufarbeitungskommission gestärkt
die und

Betroffenenrat die
unabhängige der
Beauftragte Spaß

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Betroffenenrat Kampf
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abgesichert langfristig ist
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unstrittig Frieden
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abgesichert dass

werden muss werden
abgesichert Freiheit muss
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©brunopolik

 

 

Von der Politik zur Kunst. Das ist der Weg, den diese meine WebART hier geht. Aus den Reden der Deutschen Bundestagsabgeordneten wird Poesie, und zwar in Haiku-Metrik sowie in Sprache außerhalb sprachlicher Logik. Das ist eine Umformung oder auch Neuformung, die Kunst auf ihrem stetigen Diskurs heute mühelos zuläßt und erlaubt. So erscheinen die realen Reden der PolitikerInnen plötzlich in einem rätselhaften und offenem Raum, dazu noch im CyberSpace, einer Umgebung, die erst noch in ihrer Vielfalt zu erkunden ist. Aber so ist KUNST, stets neu und damit fremd und fragend im spannenden Spiel mit der Wirklichkeit.

Die Screenshots der einzelnen Haiku-Strophen zu den Texten stehen zum Download und Ausdruck frei zur Verfügung, allerdings nur zum privaten Gebrauch. Eine gewerbliche Nutzung bzw. Vermarktung ist untersagt.

Die Mehrzahl der Worte in dem Poetry-Text „Kindesmissbrauch verstetigt“ wurde diesmal der Rede vom 11.10.2024 der Bundestagsabgeordneten Heidi Reichinnek DIE LINKE entnommen.

 

Im Bundestag hier

Im Bundestag hier

 

Leute auch und nicht
hier heute lassen Leute
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Bundestag Menschen
wäre von diesen uns Mut
fatal dürfen wir

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noch tiefe der Mut

des Herbstes Wind das
Argument vom Glück übrig
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©brunopolik

 

 

Von der Politik zur Kunst. Das ist der Weg, den diese meine WebART hier geht. Aus den Reden der Deutschen Bundestagsabgeordneten wird Poesie, und zwar in Haiku-Metrik sowie in Sprache außerhalb sprachlicher Logik. Das ist eine Umformung oder auch Neuformung, die Kunst auf ihrem stetigen Diskurs heute mühelos zuläßt und erlaubt. So erscheinen die realen Reden der PolitikerInnen plötzlich in einem rätselhaften und offenem Raum, dazu noch im CyberSpace, einer Umgebung, die erst noch in ihrer Vielfalt zu erkunden ist. Aber so ist KUNST, stets neu und damit fremd und fragend im spannenden Spiel mit der Wirklichkeit.

Die Screenshots der einzelnen Haiku-Strophen zu den Texten stehen zum Download und Ausdruck frei zur Verfügung, allerdings nur zum privaten Gebrauch. Eine gewerbliche Nutzung bzw. Vermarktung ist untersagt.

Die Mehrzahl der Worte in dem Poetry-Text „Im Bundestag hier“ wurde diesmal der Rede vom 11.09.2024 des Bundestagsabgeordneten Metin Hakverdi  SPD entnommen.

 

Wissenschaftsfreiheit

Wissenschaftsfreiheit

 

wichtig war wurde
was das könnte lassen Mut
Zweifel aufkommen

am Ministerium
in Ihrem Umgang
mit Wissenschaftsfreiheit
der Umgang am Glück mit der
Wissenschaftsfreiheit Zweifel

in was wurde Merz
Ihrem Hecke der Tor am
Ministerium

Fehler aufkommen
lassen herabließ als Schloß
könnte doch Herz sich

das mittags Winde
war wichtig war das Dank die
Spaß wichtig könnte

Liebe Vergabe
Weiteres veranlaßt vom
Fördermitteln nichts

dass gesagt keine
Gesinnungsprüfung haben
und stattfindet Sie

stattfindet Freude
und Gesinnungsprüfung Mut
Frieden Sie keine

Fördermitteln haben
gesagt von Vergabe
dass der Hecke Tor

nichts herabließ am
Schloß als doch sich Weiteres
veranlasst mittags

Sie der Freiheit bei
Ministerium haben
einen in Ihrem
Fehler dass gesagt haben
Sie bedauert und Zweifel

eingestanden Glück
und eingestanden Fehler
bedauert einen

Sie haben Sie Merz
haben der Hecke am Tor
herabließ gesagt

dass Schloß als doch sich
in mittags die Winde der
Liebe bei Ihrem

Ministerium
bei Ihrem dass gesagt in
der Sie Herz haben

 

©brunopolik

 

 

Von der Politik zur Kunst. Das ist der Weg, den diese meine WebART hier geht. Aus den Reden der Deutschen Bundestagsabgeordneten wird Poesie, und zwar in Haiku-Metrik sowie in Sprache außerhalb sprachlicher Logik. Das ist eine Umformung oder auch Neuformung, die Kunst auf ihrem stetigen Diskurs heute mühelos zuläßt und erlaubt. So erscheinen die realen Reden der PolitikerInnen plötzlich in einem rätselhaften und offenem Raum, dazu noch im CyberSpace, einer Umgebung, die erst noch in ihrer Vielfalt zu erkunden ist. Aber so ist KUNST, stets neu und damit fremd und fragend im spannenden Spiel mit der Wirklichkeit.

Die Screenshots der einzelnen Haiku-Strophen zu den Texten stehen zum Download und Ausdruck frei zur Verfügung, allerdings nur zum privaten Gebrauch. Eine gewerbliche Nutzung bzw. Vermarktung ist untersagt.

Die Mehrzahl der Worte in dem Poetry-Text „Wissenschaftsfreiheit“ wurde diesmal der Rede vom 26.09.2024 der Bundestagsabgeordneten Anja Reinalter DIE GRÜNEN entnommen.

 

Regierung die am Willen

Regierung die am Willen

 

selbst Ihnen genug
Geld liefern nicht aber Geld
bekommt können Mut

Sie Bundesminister
kündigen Herr an etwas
permanent zwar

permanent zwar Glück
kündigen Sie Merz etwas
Geld bekommt Herz an
kleinen Tonkrug genug Herr
Bundesminister aus auch

können Strande rinnt
aber am Mond vom Blinken
das helle Dank nicht

liefern Ihnen selbst
liefern nicht aber Spaß selbst
Geld Ihnen können

die Bundeswehr fehlt
es dass zu sorgen dafür
dem Kabinett um
im eigenen Minister
Standing und Mut Willen an

Durchsetzungskraft an
dem Minister es fehlt und
Tonkrug Standing Glück

kleinem eigenen
Kabinett auch Merz rinnt aus
Mond am Strande um

dafür vom Blinken
da helle Bundeswehr zu
sorgen die dass Herz

zu sorgen das
dafür um Kabinett die
Bundeswehr eigenen

offensichtlich und
stellen zu Verfügung fehlt
es zur Mittel Dank

der notwendigen
Regierung die am Willen
der Regierung am
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aus kleinem Tonkrug auch

die am Strande rinnt
vom notwendigen Mond Spaß
Geld Mittel Blinken

das helle Mut zur
Verfügung offensichtlich
und zu stellen zu

Verfügung stellen
und zur notwendigen Mittel
offensichtlich

©brunopolik

 

 

Von der Politik zur Kunst. Das ist der Weg, den diese meine WebART hier geht. Aus den Reden der Deutschen Bundestagsabgeordneten wird Poesie, und zwar in Haiku-Metrik sowie in Sprache außerhalb sprachlicher Logik. Das ist eine Umformung oder auch Neuformung, die Kunst auf ihrem stetigen Diskurs heute mühelos zuläßt und erlaubt. So erscheinen die realen Reden der PolitikerInnen plötzlich in einem rätselhaften und offenem Raum, dazu noch im CyberSpace, einer Umgebung, die erst noch in ihrer Vielfalt zu erkunden ist. Aber so ist KUNST, stets neu und damit fremd und fragend im spannenden Spiel mit der Wirklichkeit.

Die Screenshots der einzelnen Haiku-Strophen zu den Texten stehen zum Download und Ausdruck frei zur Verfügung, allerdings nur zum privaten Gebrauch. Eine gewerbliche Nutzung bzw. Vermarktung ist untersagt.

Die Mehrzahl der Worte in dem Poetry-Text „Regierung die am Willen“ wurde diesmal der Rede vom 11.09.2024 des Bundestagsabgeordneten Florian Hahn CSU entnommen.

 

Sprengstoff fegen

Sprengstoff fegen – und ein fast vergessenes Vorwort von Ralf Burnicki und einem Beispiel

 

 

»Texte – Sprache, anarchisch außerhalb sprachlicher Logik aus Vorgefundenem – Vorzufindendem gefügt. Kein Sichtbarmachen des Unsichtbaren, sondern ein Sichtbarmachen des Sichtbaren. Alles bloß hinstellend, nichts folgernd und erklärend, weil alles offen liegt«, dies schreibt Horst Werder über seine Texte. Und was mir als Leser hier so »offen liegt«, ist einen weiteren Anriß wert.
Als mir die Texte Werders in die Hände fielen, war ich verblüfft, überrascht und allmählich immer neugieriger. Hier lag etwas Neuartiges vor, etwas, das sich nicht auf den ersten Blick erschließt, eine Poetry, die gängige Formen verläßt und in kein Interpretationsmuster paßt. Und je mehr ich las, desto gieriger wurde ich, mir ihr Rätsel zu erschließen, und ich gebe zu, ich habe es bis vor kurzem noch nicht aufgegeben. Genau dies war – mein Fehler. Dabei lag die Erkenntnis zum Greifen nahe, daß es bei Werders Poetry gar nicht darum geht, einen (fertigen) Inhalt zu verstehen, sondern geradezu um eine Neuorientierung des Blicks. Ich habe verschiedene Werder-Texte bei Lesungen und auch im Bielefelder Literaturtelefon vorgetragen – und jedesmal, wenn ich las, wurde – welch ein Effekt – für mich ein anderer Text daraus. Ich verstand also zunehmend, daß gerade dies der Sinn der Texte sein könnte: etwas Individuelles daraus zu machen, durch neue Lesarten eigene Zusammenhänge zu stiften.
Heute nehme ich mir die Freiheit heraus, die mir Werder mit seinen Texten gibt. Und ich werde die Texte wieder lesen, weil sie in mir die Begeisterung für literarische Freiheit auslösen. Ich mache mir die Offenheit des Textes zu eigen, führe mir vor Augen, was ich will, daß es mir vor Augen liegt. Werders Texte protestieren gegen einfache Konsumhaltung, sie sind sogar unbequem, indem sie sprachspielerisch eine Kreativität der LeserInnen hervorholen, ja verlangen, und das ist angesichts der Tatsache, daß ein solcher experimenteller Ansatz der heutigen Dichtung nahezu vollständig fehlt, eine erfrischende Frechheit. Durch die textimmanente Aufforderung zu experimentellem Denken ist Werders ‘explosive’ Poetry tatsächlich eine sprachkünstlerische Erschütterung, zumindest im Gehege einer -abseits des Underground – bundesweit eher bravgehaltenen Poesie. Denk Dir deinen Teil, liebe Leserin, lieber Leser. Denk was draus, die Welt liegt offen vor Dir, das Spiel spielst Du selbst. Dies sagt mir Werders Poetry. Und insofern bin ich bis heute und hoffentlich noch viele Male mit diesen Texten nicht fertig.
Ralf Burnicki

4/8-Takt

voll Leidenschaft war
stumm erotisch eng und in
Vergessenheit stumm

…. geraten
erotisch eng geraten
Vergessenheit stumm

war stumm in und er
nachts auf der Straße eng voll
Leidenschaft ….

lange Zeit bevor
sie Argentino Tango
sie tanzen stumm mit

erobern langen
anmutigen Tanzfläche
Schritten Sony die

anmutigen Schritten
mit langen bevor sie die
Tanzfläche Straße

erobern auf der
sie nachts eng heranfegt Schnee
tanzen der erste

Tango doch Sony
Argentino hinterrücks
lange Zeit stumm von

eng der Musik eng
umschlungen 4/8-Takt
schweben sie im sich

wiegen die Augen
Paare mit geschlossenen
über das Parkett

über Parkett stumm
die Paare schweben eng mit
geschlossenen stumm

Augen umschlungen
wiegen eng auf der Straße
heranfegt sie nachts
sich eng doch der erste Schnee
hinterrücks von Musik im

der 4/8-Takt
sich im 4/8-Takt der
Musik sie wiegen
– sich

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Das im Jahre 2000 in der Edition Blackbox in kleinster Auflage erschienene Heft „Sprengstoff fegen“ ist nur noch antiquarisch lieferbar (auch Amazon) oder kostenlos auf Anfrage bei mir via E-Mail – brunopolik@gmx.net – als PDF-Datei.
Ein viertel Jahrhundert gibt es inzwischen diese Texte schon, und sie sind immer noch aktuell und im CyberSpace existent, dem virtuellen Raum unserer Zeit sowie der Zukunft. Dort warten sie, ja worauf warten sie, natürlich auf ihre Zeit, die kommen wird. Und sie wird kommen. So ist Kunst. Sie erfordert Ausdauer und Geduld, oft über Jahrhunderte bis sie sich realisiert.