Archiv der Kategorie: WebART-Impressionen

Jedes Bild aus einem Senioren-Wohnstift ist ein Leeres Bild

 

Jedes Bild aus einem Senioren-Wohnstift ist ein Leeres Bild

 

Christoph Faulhabers Projekten begegnete ich erst in einem Altenheim, heute Senioren-Wohnstift genannt, und zwar nicht als Besucher sondern Bewohner nach dem dortigen Tod meiner lieben Lilo in seinem Katalog. Da wilderten meine Screenshots schon jahrelang im CyberSpace bei Google, Twitter und Facebook mit ihrer wirren Sprache außerhalb sprachlicher Logik beachtungslos über die Bildschirme der Welt. Fast niemand der Politikerinnen und Politiker regte sich über sie auf, obwohl sie aus deren Bundestagsreden gebaut sind und deren Inhalte oft skandalös verzerren. Und dazu kann man diese Bilder sich auch noch kostenlos herunterladen, ausdrucken, zu Bildern fürs Wohnzimmer rahmen und hängen oder ins Fenster für Leute von draußen kleben. Alles einfach so, wie heute alle Kunst der großen Meister in Kalendern benutzt wird. Natürlich nur rein privat zur Freude und nicht um damit Geld zu verdienen.

Solche Kunst braucht jedoch Marketing, braucht Galerien, braucht Kunstvereine und Museen oder Medien. Und sie benötigt Energien. Woher die aus einem Altenheim heraus noch nehmen? Doch dann taucht so ein Künstler wie Christoph Faulhaber plötzlich mit seinem „Jedes Bild ist ein Leeres Bild“ auf, mit Porträts von den USA nach Guantanamo verschleppten Uiguren, zwar nach Jahren der Folter endlich frei gelassen aber nirgends in der großen weiten, so humanen Welt unterzubringen. Von ihnen ließ er Bilder in China, nämlich große Porträts malen, beinahe wie Andy Warhols Marilyn Monroe. Halt, da stimmt was nicht. Eine einst deutsche Südseeinsel, Palau mit Namen, war bereit, diese armen, heimatlos gewordenen Menschen aufzunehmen, fast wie die Altenheime unsere Omas und Opas auf ihrem letzten Weg.

Warum nicht meine irren PolitikerInnen-Worte, diese Screenshots von Google, Twitter und Facebook mit diesem Projekt verknüpfen um Parallelen aufzuzeigen – als Kunst aus einem Altenheim, einem Senioren-Wohnstift mit Hotel-Kompfort, wer’s Geld dafür hat?

Christoph Faulhaber bezeichnet seine Kunst als Projekt-Kunst, denn sie entsteht aus aufeinander folgenden Projekten vielfältigster Art. Meine WebART ist hingegen Prozess-Kunst, denn sie ist Kunst im Prozess meines Lebens – bis ins Altenheim und darüber hinaus in ein Leeres Bild. Somit sind diese Screenshots Bilder der Offenheit des Alters und der Weisheit – sind KUNST wie Faulhabers Aktionen, weil anders nicht einzuordnen.

Weder Humor noch Satire – nur grausam

Weder Humor noch Satire – nur grausam

Dieses Bild ist weder Humor noch Satire – solche WebART ist einfach nur grausam + unmenschlich aber auch konsequente Ideologie am Blut der Geschichte. Ein Bild, so auch dieses Bild ist nach Jaques Ellul eine Realität, während das Wort, was nach der Bibel doch am Anfang stand, Sprache ist, somit auch Theologie, Metaphysik oder sogar Ideologie. Die WebART des DadaNerds also meine WebART vereint diese Paradoxien und macht sie, ebenso konsequent, zu Kunstwerken.

Chimäre Freiheit

Chimäre Freiheit

Freiheit gibt es nur als Sehnsucht nach Leben, und zwar in dir, deinen Gedanken und Wünschen und Sehnsüchten – als Materie nur, wie das Rauschen der Primzahlen – sonst nirgends. Die Freiheit, die dir die PolitikerInnen verkaufen ist keine Freiheit sondern du fällst auf ihre Versprechen herein, die dich zum Knecht ihrer Freiheit, nämlich die ihrer Macht machen, zum Sklaven eines unwürdigen Lebens. So wird mit dem Begriff Freiheit Schindluder getrieben und sie nennen sie Meinungsfreiheit – Pressefreiheit –

als Folge der Aufklärung im Neoliberalismus perfekt weltweit zur Beherrschung und Steuerung aller Völker mit „Demokratie“ realisiert. Als wohlfeiles Opium der Neo-Eliten mit ihrer Macht. Die Freiheit des Kapitals. So spielen sie die Karte Freiheit mit Dir. Warum willst du das nicht hören?

Wer widerspricht dem oder zeigt korrigierend Länder, Systeme, Ideologien oder gegenteilige Visionen ? …

 

Kunst nichts als eine leere Behauptung ?

Kunst nichts als eine leere Behauptung ?

Replik zur boomenden Konzeptkunst 

 

Yasmina Rezas Erfolgsstück „Kunst“ gipfelt in der Aussage: Kunst sei nichts als eine leere Behauptung.

Das stimmt nicht !

Meine WebART, diese Screenshots von Haiku-Strophen aus PolitikerInnen-Worten sind das überhaupt nicht, sind keine „leere Behauptung“ sondern transportieren politische Inhalte, nämlich die Reden der PolitikerInnen aus der realen rationalen Ebene mit künstlerischen Mitteln via Internet bzw. CyberSpace außerhalb sprachlicher Logik in unbekannte Räume zur Erkundung und zur Deutung. Das ist Innovation. Das ist Zukunft. Das sind Visionen einer Freiheit, und zwar außerhalb ökonomischer Systeme und Zwänge mit der Option Hoffnung und einer Macht anderer noch unbekannter Art, die erst zu entdecken ist. Das sind die Abenteuer, die heute den menschlichen Geist neugierig machen und begeistern sollten. Was wird es dort alles zu entdecken geben – neugierig und abenteuerlustig, wie der Mensch voller Power nun einmal ist.

 

https://www.noz.de/deutschland-welt/kultur/artikel/2437313/kunstskandal-von-aalborg-wann-moderne-kunst-scharlatanerie-ist

 

 

 

 

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Warum eine populäre Lyrik, die des Dirk von Petersdorff, dennoch nicht überzeugt !

Warum eine populäre Lyrik, die des Dirk von Petersdorff, dennoch nicht überzeugt !

 

Es leuchtet ein, dass die Lyrik dieses Literaten und Literaturwissenschaftlers bei den heutigen Generationen ankommt. Sie bedient deren existenzielles Lebensgefühl des Sichfindens in einem Sichsuchen am Rande des Scheiterns aus der Romantik heraus und das mit Ironie. Das ist zwar klug und entspricht ganz den Mechanismen neoliberaler ökonomischer Marktstrategien, die sich aus der abendländisch-christlichen Ideologie sowie den Folgen der Aufklärung gebildet haben, und die die Mehrheit der westlichen Menschheit inzwischen total verinnerlicht hat. Zugunsten einiger Weniger der Macht, die das teuflische Spiel zur Apokalypse lustvoll betreibt und sich neuerdings Privatyachten für eine halbe Milliarde Euro bauen läßt.

Aber: Kultur und Kunst sollte nicht beim Gestern verharren, sondern sich an der Zukunft orientieren, was bedeutet, an dem was kommen sollte. Kunst muss Visionen entwickeln, die Hoffnung verkörpern. Nur so ist Innovation und ein Weiter real. Denn das ist das eigentliche Prinzip des Lebens, was uns aber durch raffinierte Ideologien des Neoliberalismus immer mehr geschickt verschüttet wird, zu dem auch unsere demokratische Politik als ihr Büttel verkommen ist. Dem folgt m.E. leider auch ein Lyriker wie Dirk von Petersdorff – wie die meisten hierzulande. Da hilft auch keine Ironie. Satire wäre schon sinnvoller in unseren zerrissenen unstabilen Zeiten, wo sich Weltmächte zum Kampf um eine neue Welt-Macht-Ordnung und Herrschaft aufrüsten.

 

https://www.noz.de/deutschland-welt/kultur/artikel/2427496/dirk-von-petersdorff-literaturnobelpreis-ging-zu-recht-an-bob-dylan