Archiv der Kategorie: documenta 14/15

Neo-Dada und die documenta 14

„Wir wollen nicht zur DOCUMENTA14“ protestieren inzwischen 74 Künstler mit allen, so auch extremen Ausdrucksmitteln im Netz, dem CyberSpace. Natürlich wollen sie. Aufmerksamkeit um jeden Preis ist ihre Massage.

 

Screen-Shot eines Ausschnittes der Seite 9 Google-Suche-Bilder „documenta 14“ vom 14.06.16
Screen-Shot eines Ausschnittes der Seite 9 Google-Suche-Bilder „documenta 14“ vom 14.06.16

http://wirwollennichtzurdocumenta14.de

Adam Szymczyk und Diedrich Diedrichsen schmunzeln sinnig dazu. Nicht nur in den Twitter-Fotos, sondern auch bei Google finden sich solche spaßigen Dada-Kombinationen im Rahmen meiner documenta 14 WebART-Performance.

Trump Performance

Trump Performance

 

Augen habe ich
begriffen nicht hielt Linken
dies wir Linken nicht

auch erstaunliche
Performance vor Augen was
alle er etwas

führte uns führte
uns er Trump Performance
erstaunliche alle

Augen für eine
was dies ich Zeiten Schrei hielt
sich Blut auch alte
Blattwerk bergen wir jungen
Linken im Gold setzt Rost an

Schmerz haben selbst nicht
begriffen nicht begriffen
haben wir Linken

bringen zu Fleisch sind
Probleme Inhalte in
Kandidaten so

nebensächlich den
konnten geworden ohne
widersprechen dass

sie sich dass Trump sie
nebensächlich geworden sich
widersprechen

Linken so konnten
ohne Inhalte Schrei sind
alte Zeiten den
Kandidaten sich bergen
im jungen Blattwerk an in

Rost Probleme setzt
selbst Gold zu bringen zu Blut
Probleme bringen

Trumps Sony hinaus
Schmerz Kampagne darüber
zugeschneidert war

Inszenierung nicht
nur dessen mediale
und sein Image rein

auf rein nur nicht auf
sein Fleisch war Trumps Kampagne
Trump Image Zeiten

sich alte und Schrei
dessen Blattwerk Blut bergen
mediale Schmerz
Inszenierung im jungen
Gold setzt Rost an hinaus selbst

zugeschneidert
darüber Fleisch darüber
hinaus zugeschneidert

 
©brunopolik

 

Gebaut u.a. aus Worten eines Beitrages von Kilian Jörg im Online Feuilleton Berliner Gazette.

Twitter-Foto – Kunst – documenta 14 – Politik – WebART

Twitter-Foto – Kunst – documenta 14 – Politik – WebART

Wieder einige Screen-Shots aus Brunopoliks Twitter-Fotos Fundgrube.

Unverändert schaffen es die Bildschirmfotos meiner WebART-Haiku-Poetry zu überraschenden Ergebnissen bei Twitter. Manchmal lustig und witzig, aber auch dadaesk tiefsinnig – unsinnig.

Die folgenden drei Fotos fand ich am 27.05.16 unter dem Hashtag „Politik“ nach geduldigem Skrolen.

Screen-Shot Twitter-Foto Hashtag Politik vom 27.05.16
Screen-Shot Twitter-Foto Hashtag Politik vom 27.05.16
Screen-Shot Twitter-Foto Hashtag Politik vom 27.05.16
Screen-Shot Twitter-Foto Hashtag Politik vom 27.05.16
Screen-Shot Twitter-Foto Hashtag Politik vom 27.05.16
Screen-Shot Twitter-Foto Hashtag Politik vom 27.05.16

https://twitter.com/search?f=images&vertical=default&q=%23Politik&src=typd

Von Athen lernen – Das Motto der kommenden documenta 14

Von Athen lernen – Das Motto der kommenden documenta 14

 

Was bedeutet das für Kunst?

Wir sterben – Schützt endlich das Recht am eigenen Bild !

Ein Beitrag über Syrien und den Krieg, der dort seit 2011 geführt wird. Aber auch eine pausenlose Hasstirade auf den Syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Warum werden mit keinem Wort die geostrategischen und ökonomischen oder historischen Ursachen/Hintergründe für das Grauen, für die toten Körper auf den Bildschirmen, für das Morden erwähnt?

Dieser vom documenta14-team jüngst auf ihrer Website veröffentlichte Beitrag der syrischen Künstleriniative ABOUNADDARA kann so Kunst nicht sein, geschweige denn dem Motto von Adam Szymczyk – Von Athen lernen – entsprechen.

Jedoch:

Herrscher sich mahlen – ein Text, der u.a. aus Worten des oben erwähnten Artikels entstanden ist – der eher dem Anspruch von Kunst entspricht?

 

Screen-Shot Twitter-Fotos Hashtag #athen mit Screen-Shots der Poetry aus dem Text "Wassers Brüllen"
Screen-Shot Twitter-Fotos Hashtag #athen mit Screen-Shots der Poetry aus dem Text „Wassers Brüllen“

am 05.07.16 aus aktuellem Anlass hinzugefügt:

Wie ein Klick auf den obigen Link zur Website der documenta 14 zeigt, steht der schriftliche Beitrag der Künstleriniative ABOUNADDARA inzwischen nicht mehr zur Verfügung, d.h. er wurde offenbar vom dcomenta 14-Team gelöscht. Nur noch die Videos erscheinen. Ebenfalls ohne notwendige Hinweise auf Zusammenhänge und somit dem Mainstream folgend wurde in diesen Tagen vom ARD-Kulturmagazin ttt darüber berichtet. Hier der Link zu der Sendung – bis 4.7.17 verfügbar:

http://mediathek.daserste.de/ttt-titel-thesen-temperamente/Das-syrische-Filmkollektiv-Abounaddara/Video?bcastId=431902&documentId=36351782

Herrscher sich mahlen

Herrscher sich mahlen

 

verweigert über
dieses Recht wird die Bilder
Bildschirme Opfer

dagegen live in
der von Hunderttausenden Opfern
seinen ganzen
Welt in der ganzen Welt
über die Bildschirme Welt

betrachtet seinen
Mond den Hunderttausenden
wollte mahlen von

Opfern Reis sich der
arme Knabe dagegen
der verweigert wird

dieses Recht dieses
Recht wird Opfern dagegen
verweigert Schrei von

Medien Bilder
seine Blut Ansichten die
verbreitet Fleisch die
dieses Bilder Regimes
Herrscher übertragen der des

Verbrechens live schon
fast des Verbrechens Schmerz fast
schon die Bilder die

Medien Welt live
übertragen betrachtet
der Mond wollte den

Herrscher sich mahlen
der Reis Knabe live dieses
Regimes arme der

Bilder verbreitet
seine Ansichten seine
Opfer Ansichten

den Augen der ein
Regime unmittelbar vor
hat zu zerstören

systematisch sich
darangemacht Gesellschaft
seine Schrei seine

Gesellschaft Bilder
systematisch darangemacht
hat sich zu Blut

zerstören Regime
unmittelbar ein Opfer
Mond betrachtet vor

den wollte Fleisch den
Augen sich mahlen der Reis
arme der Knabe

 

©brunopolik

 

Gebaut u.a. aus Worten, die dem Beitrag „Wir sterben – Schützt endlich das Recht am eigenen Bild!“ der syrischen Künstlergruppe ABOUNADDARA – veröffentlicht auf der Website der documenta 14 – entnommen wurden.

Von Athen lernen –