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Chimäre Freiheit

Chimäre Freiheit

Freiheit gibt es nur als Sehnsucht nach Leben, und zwar in dir, deinen Gedanken und Wünschen und Sehnsüchten – als Materie nur, wie das Rauschen der Primzahlen – sonst nirgends. Die Freiheit, die dir die PolitikerInnen verkaufen ist keine Freiheit sondern du fällst auf ihre Versprechen herein, die dich zum Knecht ihrer Freiheit, nämlich die ihrer Macht machen, zum Sklaven eines unwürdigen Lebens. So wird mit dem Begriff Freiheit Schindluder getrieben und sie nennen sie Meinungsfreiheit – Pressefreiheit –

als Folge der Aufklärung im Neoliberalismus perfekt weltweit zur Beherrschung und Steuerung aller Völker mit „Demokratie“ realisiert. Als wohlfeiles Opium der Neo-Eliten mit ihrer Macht. Die Freiheit des Kapitals. So spielen sie die Karte Freiheit mit Dir. Warum willst du das nicht hören?

Wer widerspricht dem oder zeigt korrigierend Länder, Systeme, Ideologien oder gegenteilige Visionen ? …

 

Ohne Kultur verliert der Mensch sein Menschsein

Kunst – Politik und Kultur – der Weg in die Zukunft der Menschheit – und zwar mit dem indonesischen Künstler-Kollektiv Ruangrupa und der Documenta fifteen in Kassel

 

Richtig und zukunftsweisend ist zweifellos, das der Mensch auf die Gemeinschaft und auf Commons setzt. Nur so kann er sich in der Natur behaupten und die Fortdauer seiner Existenz sichern. Von daher ist das Konzept von Ruangrupa, dem indonesischen Künstlerkollektiv für die kommende Documenta aktuell und auch schlüssig. Das muss jedoch nicht gleichzeitig bedeuten, die Autorität des Individuums fallen zu lassen, diese so herausragende Errungenschaft der abendländischen Kultur, ohne die es wohl weder einen Banksy noch einen Beuys gäbe bzw. gegeben hätte.

Denn auch im Team oder der Gruppe, sowie der Gemeinschaft wird es immer den Einzelnen geben, der eine herausragende Idee hat, die er dann in und mit der Gruppe reflektiert und in die Realität umsetzt. Insofern hat das Urgestein der Kunstszene, Bazon Brock, mit seinen Vorbehalten an den neunen Documenta-Machern und ihrem Konzept vollkommen Recht.

Damit denke ich mir zum Beispiel meine WebART mit den PolitikerInnen-Worten als Idee für ein sich bildendes Kollektiv, was mit den frei verfügbaren Screenshots eine Performance der Poster und Plakate entstanden aus Politik zu einem Weg in die Städte und Räume, also auch in die außervirtuelle Öffentlichkeit, wo Inhalte von Politik ganz neu hinterfragt und durcheinander gewirbelt werden.

Corona = kein Riß sondern Zerstörung

 

Könnte so eventuell Kunst und Kultur noch einen Weg in eine menschenwürdige Zukunft ermöglichen? Corona macht nämlich erschreckend klar, durch die Gesellschaft geht nicht nur ein Riß, wie allgemein in den Medien festgestellt wird, sondern die westliche abendländische Gesellschaft implodiert, und Corona nach Kolonialismus, Kapitalismus und Klimawandel läßt diesen Weg der Zerstörung, die sich an ihrer empfindlichsten Stelle, der Kultur am klarsten offenbart, denkenden Menschen die heraufziehenden Katastrophen nur überdeutlich bewußt werden, wie das jüngste Interview mit der Weltstar-Virtuosin Anne-Sophie Mutter zeigt. Ohne Kultur verliert der Mensch sein Menschsein. In kaum einer anderen politischen Situation zeigte sich das erschreckender als in der heutigen Coronakrise.

 

Diesem Purzelbaum Planeten

Diesem Purzelbaum Planeten

 
zu sichern stirbt die
sie gesamten Planeten
Wohl des beschützen

das um Erde um
das sie beschützen die lebt
dann Wohl weiter trieb
und noch des Purzelbaum Angst
einen gesamten Schrei schlug

Wasser Planeten
im Mond der zu sichern zu
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und Firmen Hüter
Gesetzesgeber Schmerz hat
heilige Stätten

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anzuerkennen die Fleisch
Zivilgesellschaft

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die anzuerkennen und
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noch Stätten Blut und

Purzelbaum stirbt hat
einen im Wasser schlug und
lebt der Mond Hüter

die Regierungen
ersuchen wir unseres
Planeten Zukunft

zu bestimmen Angst
Kinder zerstören Erde
unserer Schrei wird

die Zukunft die wird
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vor Gesundheit die
Lebensbedingungen ihr
die abzuhalten

davon stirbt unser
Geldsucht Vermögen lebt
die gegenwärtige

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Geldsucht Vermögen Krieg die
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nie lernen Schrei wie

die Verantwortung
Generation eine
die trägt lebt jetzt die

Generation jetzt
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einen Schmerz Purzelbaum schlug

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Generation nie

zuvor Blut eine
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auf diesem werden
wir achtungsvoll wie man lebt
das Wissen das wir
Wissen werden Zukunft stirbt
wie unserer Ältesten

weiter achtungsvoll
dann trieb noch Erde und auf
diesem Purzelbaum

Planeten einen
im Wasser der Mond lebt schlug
wir verlieren nicht

falls verlieren falls
wir diesem Planeten lebt
nicht achtungsvoll auf

unserer Erde
Kinder Generation
und diese letzte

wenn bedroht ist der
Kinder Erde der Zukunft
aller Spezies

Spezies aller
Kinder der und Kinder der
unserer Erde

dann weiter trieb ist
bedroht und Purzelbaum noch
wenn einen Angst schlug

im Wasser diese
der Mond letzte Planeten
Generation

die Zukunft Schrei selbst
internationalen
Konferenzen Schmerz

Erde Berichte
und der Warnzeichen Fleisch von
Statistiken Blut

sowie stirbt sowie
Warnzeichen Statistiken
und Berichte lebt

von Konferenzen
der internationalen
Erde weiter

und dann noch selbst trieb
einen Purzelbaum schlug die
Zukunft im Wasser

Diskussionen wir
trotz all der Zerstörung sind
zunehmender sehr
besorgt leidet unter
um sie denn die Erde um

die sehr besorgt sind
wir dann weiter Erde trieb
und Zukunft denn noch

sie Purzelbaum lebt
leidet einen Wasser schlug
im Mond der unter

zunehmender
Diskussionen Zerstörung
trotz all der Erde

Zerstörung Angst all
der unter zunehmender
Diskussionen

 
©brunopolik

 
Der Poetry-Text ist entstanden u.a. aus Worten der Einleitung der Richtlinien der traditionellen Hüter heiliger Stätten aus vier afrikanischen Ländern (Äthiopien, Kenia, Südafrika und Uganda) vom 28. April 2012 – veröffentlicht vom Internetportal „Die Netzfrauen“ im Oktober 2016.

https://netzfrauen.org

Twitter weiß, was Kunst ist

Kunst – die Seele der Welt – wird von Twitter als entbehrlich ausgeblendet !!!

Im Rahmen meiner documenta 14 WebART-Performance poste ich seit Januar 2015 regelmäßig Screenshots von Poetry-Strophen als Twitter-Tweets u.a. mit dem Hashtag „Kunst“, damit die Fotos in den Twitter-Fotos erscheinen. Während bei den Hashtags Politik, WebART, d14, Athen, Kassel etc. das überwiegend funktioniert, löscht Twitter bei Kunst die Screenshots fast ausnahmslos schon nach wenigen Minuten wieder.

Twitter weiß also, was Kunst ist – oder scheint es zu wissen. Oder selektiert bereits da ein Algorithmus, also eine Maschine? Und die Zukunft hat begonnen!?

Anmerkung: Kunst – die Seele der Welt – wird von Twitter als entbehrlich ausgeblendet !!!

computergenerierten Realität

in Philip K. Dick Nebel

 

computergenerierten Realität

 

hatte im Kopf zum
Vorschein mal erst Gedanken
käme diesen ich

als käme Kopf als
ich zum Vorschein Mensch Nebel
lauter schon diesen
Gedanken vorbeiging grad
erst der Mann der umsah mich

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im Kopf mal erst im Wesen
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eine Feder ich
würde abfallen und den
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kein Sony Wesen
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war sondern Mensch war

sie dass kein Fleisch ein
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dass lauter Schrei schon
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ich plötzlich hatte
Mensch Tonfall arbeitete
eines schrillen Schmerz
Tages Blut abgehackten
in diesem Sony ständig

dort redete sie
und dort eines Tages und
sie arbeitete

redete ich Fleisch
ständig lauter Nebel schon
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der diesem Mann der
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ich als schrillen Schrei

Tonfall hatte Kopf
plötzlich Mensch Tonfall plötzlich
schrillen Schmerz hatte

und zu erleben
damit Gegenwart erneut
die unsere Blut

Wirklichkeit Eindruck
überwältigenden verändert
wird den Fleisch

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©brunopolik

 
Gebaut aus Worten (Zitaten) des amerikanischen Schriftstellers Philip K. Dick