Archiv der Kategorie: Promi-Galerie

Schrei der Ghettos

Screen-Shot einer Haiku-Strophe aus dem Poetry-Text "Schrei der Ghettos" der Promi-Galerie "Saskia Sassen"
Screen-Shot einer Haiku-Strophe aus dem Poetry-Text „Schrei der Ghettos“ der Promi-Galerie „Saskia Sassen“

SCHREI DER GHETTOS

 

extrem ist es um
Schwarze so profitabel
Zellenbetten sein

in Leute so den
extrem zu sein Leute in
Zellenbetten Blut

so profitabel
extrem um Abendlichte
es purpurrot im

Gefängnisse junge
männliche private
brauchen schließlich denn

Schmerz brauchbar Schwarze
Gefängnisinsassen sind
nur noch sind als nur

Schwarze extrem noch
als junge männliche
Gefängnisinsassen
brauchbar Abendlichte
so im purpurrot denn
schließlich die Berge

brauchen doch Schnee liegt
obwohl Schwarze private
Fleisch Gefängnisse

mehr Arbeitskräfte noch
als keine billigen
Wirtschaft billige

Arbeitskräfte die
braucht heute Schrei aber von
Interesse so

Interesse aber
Arbeitskräfte von heute
braucht billige

noch extrem die als
Wirtschaft im Abendlichte
purpurrot keine

Blut billigen so
die Arbeitskräfte Berge
Schmerz liegt doch mehr Schnee

Menschen Fleisch total
waren diese da Schrei und
früher einmal für

alle eingeschlossen
dort Menschen die Zeiten
so abgeschrieben
die Zeiten abgeschrieben
für alle und total Blut

Menschen Abendlichte
so purpurrot dort im
Schmerz eingeschlossen

früher die Berge
obwohl doch einmal liegt Schnee
diese Menschen da

waren da waren
diese einmal früher
eingeschlossen Menschen

sie sehen sind
No-Go-Gebiete sondern sich
einfach nicht einmal

die sind das Fleisch an
städtischen Schwarzen der Schrei
Ghettos so Ghettos

der städtischen die
Schwarzen nur einmal sie sich
sehen extrem an
das Saskia Sassen* Fleisch
im Abendlichte Schrei sind

so purpurrot nicht
Schnee liegt einfach die Berge
No-Go-Gebiete

sondern obwohl doch
sie sind No-Go-Gebiete
sondern sie sind so

©brunopolik

*gebaut u.a. mit Worten aus einem in der Zeitschrift Die Gazette 4/2015 veröffentlichten Interview von Saskia Sassen

Der Freiheit Zwang

Motto will ich was
Zwang me from what I want ich
protect meinem Schmerz

habe Freiheit Buch
vorangestellt als Motto
meinem Buch habe

ich protect Schrei das
Blut Motto das einzeln me
from Fleisch jedem an
der wilden Rosen Dorn what
I am ach der weiße Tau

will schützen ich was
Sie mich Sie schützen I want
what from me mich Zwang

was protect habe
ich Motto vorangestellt
meinem Buch will als

Zwang deshalb lautet
Widerstand möglich wehren
ist aber kein dann

zwingt zu etwas kein
Gegenüber mich das ist
mehr da mehr Freiheit

Gegenüber mich
wenn aber kein wehren zu
etwas Zwang einzeln

zwingt jedem Schmerz an
wilden Rosen der Dorn dann
ist am Tau ach Schrei
der weiße lautet Blut kein
Widerstand deshalb möglich

Widerstand möglich
deshalb ist kein dann Fleisch zwingt
zu etwas lautet

als äußeren Zwang
gegen Freiheit diesen mich
wahrnehmen kann ich

etwas zwingen ist
kein zu mich Sie wenn möglich
Widerstand Freiheit

wenn kein Widerstand
ist da Sie Schmerz wahrnehmen
als Freiheit Schrei mich

einzeln etwas Blut
an Rosen jedem zwingen
kann der wilden Dorn
ich am Tau der weiße ach
mich diesen äußeren Fleisch

gegen mich gegen
diesen Zwang zwingen kann ich
äußeren etwas

den Zwang wir dass ist
das darin Freiheit besteht
der Krise Ende

der Schmerz Krise die
wir in einer Freiheit sind
deshalb Schrei deshalb

sind der Freiheit Blut
das Ende wir das Fleisch ist
in jedem einzeln
an wilden Rosen einer
Krise am Dorn ach der Tau

Krise der weiße
Zwang den wir dass darin der
Freiheit Zwang besteht

darin der Freiheit
Krise die Krise den Schmerz
Zwang in einer wir

Freiheit empfindet
als Freiheit ist Schrei ist
unterworfen eine

Blut Gegenfigur
man unbewusst dem Zwang des
Zwanges den man wenn

man des Zwanges Fleisch
eine Gegenfigur den
Zwang ist Freiheit Zwang
Byung-Chul Han* dem Zwang einzeln
man jedem an Rosen Schmerz

unbewusst wilden
unterworfen am Dorn der
weiße Tau ach ist

der empfindet als
Freiheit Schrei Freiheit ist als
Freiheit empfindet

©brunopolik

*Byung-Chul Han – Autor, Essayist, Philosoph an der Universität der Künste in Berlin

Zeit-Online-Interview

 

Berufung Leben

werden lässt eine
Kraft Berufung Kraft wahren
die zu einer und

Innern Leben stellt
sie infrage der Schrei wirkt
Berufung Leben

der Berufung wirkt
sie im Innern die Kraft Fleisch
infrage eine

Grille Zirpen stellt
mit keinem der Zeichen und
hinstirbt verrät zu
bald einer dass lässt Schmerz sie
wahren Berufung werden

Berufung wahren
werden zu einer und stellt
infrage sie lässt

was ist Leben sie
auch jeder Berufung
immer Widerrufung

werden die Blut ist
die wahre Berufung zu
wollen doch wollen

doch zu Kraft werden
die immer auch oder was
Zirpen Schrei wahre
Berufung der Grille Fleisch
ist mit keinem Schmerz Zeichen

die hinstirbt verrät
bald Widerrufung dass sie
Blut ist sie jeder

Berufung jeder
Widerrufung die ist sie
ist Berufung Kraft

Architekt Schrei es
Schriftsteller zu haben ist
also Berufung

wie gut eine es
ist vielleicht Berufung mit
der wie Fleisch mit der

Berufung Leben
vielleicht also dasselbe
ist Zirpen es ist
es der Grille Schmerz Zeichen
gut mit keinem verrät Blut

bald hinstirbt eine
Berufung sie dass Leben
Architekt Kraft zu

Schriftsteller haben
Schriftsteller haben Schrei zu
Architekt Leben

zu machen ihnen
wirtschaftlichen Gebrauch von
anderen Fleisch und

sogar um einen
körperlichen Schmerz Kraft setzt
Gegebenheiten

außer Blut außer
Kraft Gegebenheiten Kraft
setzt körperlichen

Schrei sogar um und
einen wirtschaftlichen Fleisch
anderen Zirpen

der Grille Gebrauch
von keinem Zeichen mit Blut
ihnen verrät Kraft
dass sie bald hinstirbt Schrei zu
machen ihnen zu machen

die rechtlichen und
Geschäftslosigkeit Leben
Fleisch Identität

eine soziale
jedes die Spannung die
Leben Berufung

durchziehende Schmerz
Spannung jedes Leben Blut
eine Leben die

Geschäftslosigkeit die
soziale Zirpen
Identität Kraft

und der Grille Schrei
mit keinem Fleisch Zeichen die
rechtlichen verrät

innewohnende kein
besseres Leben allem
oder die ist

wahreres Leben
die Schmerz Lebensform Leben
als führen wir Blut
welches das als Leben das
welches wahreres oder

kein besseres wir
der Grille Zirpen führen
die Zeichen keinem

Lebensform mit Kraft
sie bald hinstirbt verrät ist
dass die Berufung

allem innewohnende
Leben Schrei Leben
innewohnende

Fleisch Leben aber
nicht anderes kein Schmerz ich
alle meine Blut

oder Kraft spreche
von Lebensform sind wenn ich
Lebensform immer

Lebensform immer
sind oder Leben sind wenn
Lebensweisen ich

alle nicht Schrei von
Lebensform Zirpen aber
spreche der Grille

Zeichen Fleisch meine
mit keinem verrät Schmerz ich
bald hinstirbt sie kein
anderes Leben Blut dass
kein anderes Leben ich

Lebensweise es
einer Kraft gehorchen geht
Lebewesen nicht

alle zu ändern
Lebensweise Schrei einfach
darum unsere

darum unsere
Lebensweise einfach nicht
Leben es geht zu

ändern Giorgio
Agamben*
Fleisch alle
Lebewesen Zirpen

gehorchen Grille
keinem Zeichen der einer
Lebensweise –

©brunopolik

*Giorgio Agamben – italienischer Philosoph, Essayist und Buchautor

Giorgio Agamben: Europa muss kollabieren – ZEIT ONLINE

 

Die Schockzustand Scham

aber auch Scham noch
Panik Sorge Nachdenklichkeit
Scham gesehen

eher Schock eher
Nachdenklichkeit gesehen
noch Panik Sorge

dem Donner aber
lausch ich ganz benommen auch
Scham Sinne die Schrei

Enthusiasmus
weder Traumatisierung
habe ich Fleisch hemmt

die Reaktionsfähigkeit
und Schmerz die seit
Jahren andauert

Jahren andauert
die Traumatisierung und seit
dem Donner die

Reaktionsfähigkeit
hemmt lausch Panik ich
ganz benommen ich

die Sinne habe
die Hitze drückend weder
Enthusiasmus

Blut energetisch
wie traumatisiert eine
und Schockzustand sonst

in einer Art man
antizipiert Menschen sind
die Panik Scham die

Menschen antizipiert
sind sonst wie energetisch man
Donner in

einer dem ich lausch
Art ganz benommen Sinne
die Schockzustand Scham

und drückend Hitze
traumatisiert eine die
traumatisiert eine

es so nicht sind Schock
Demonstrationen ist
die ruhig selbst Schrei

die gewöhnlich als
Sony Straßen lebendig
weniger leer sind
leer die Straßen ruhig sind
es weniger ist Adam

Szymczyk* lebendig
als ich dem Fleisch Donner lausch
Panik gewöhnlich

selbst benommen ganz
die Sinne die drückend
Demonstrationen

Hitze die so sind
nicht Demonstrationen nicht sind
so die selbst

©brunopolik

*Adam Szymczyk polnischer Kunstkritiker und Kurator – künstlerischer Leiter der Documenta 14 im Jahre 2017

http://www.zeit.de/kultur/kunst/2015-07/adam-szymczyk-athen-griechenland-documenta

 

Banken Gesellschaft

zu erwarten Staat
nur Geld Wirtschaft Vorteile
Banken Gesellschaft

Vollgeld erkennbar
Staat Gesellschaft erkennbar
nur Staat Wirtschaft Blut

Blüte Vorteile
die vom Mohn doch mühelos zu
erwarten und

Fleisch verlieren
praktiziertes Margenextragewinn
Privileg

der verbundenen
Banken Giralgeldschöpfung
damit den Schmerz und

Giralgeldschöpfung und
der Privileg den
damit praktiziertes

die Mohn Blüte vom
verbundenen Vollgeld doch
mühelos und leicht

bezeiten fällt so
Margenextragewinn es
Banken verlieren

verheerend bisher
und illegitimes noch
keine würden ihr

ausmachen sie Schrei
lassen aus der Banken Sicht
außer Geld freilich

außer Staat freilich
lassen ausmachen aus Blut
Sicht noch Fleisch keine
bisher die Mohn Blüte der
Banken doch mühelos vom

Schmerz sie und so leicht
es beizeiten fällt würden
verheerend und ihr

illegitimes
und illegitimes ihr
verheerend würden

haben sich würde
eine Vollgeldordnung Schrei
Reihe einer Geld

Nachteile Staat von
unmittelbaren bringen
mit Vorteilen sich

mit Vorteilen Blut
von unmittelbaren sich
Fleisch Reihe bringen

Nachteile eine
die Blüte würde einer
Vollgeldordnung Mohn

doch vom Schmerz haben
mühelos und so leicht sich
beizeiten es fällt

immer auch eine
Vollgeldreform Variante
Joseph Huber*

in technisch-operativen
und welcher
institutionellen

in Banken welcher
institutionellen
Schrei und in welcher

Geld Vollgeldreform
technisch-operativen
die Blüte eine

Mohn Variante
auch vom doch mühelos und
immer so leicht Staat

©brunopolik

*Professor Dr. Joseph Huber, Ökonom und Soziologe