Warum eine populäre Lyrik, die des Dirk von Petersdorff, dennoch nicht überzeugt !

Warum eine populäre Lyrik, die des Dirk von Petersdorff, dennoch nicht überzeugt !

 

Es leuchtet ein, dass die Lyrik dieses Literaten und Literaturwissenschaftlers bei den heutigen Generationen ankommt. Sie bedient deren existenzielles Lebensgefühl des Sichfindens in einem Sichsuchen am Rande des Scheiterns aus der Romantik heraus und das mit Ironie. Das ist zwar klug und entspricht ganz den Mechanismen neoliberaler ökonomischer Marktstrategien, die sich aus der abendländisch-christlichen Ideologie sowie den Folgen der Aufklärung gebildet haben, und die die Mehrheit der westlichen Menschheit inzwischen total verinnerlicht hat. Zugunsten einiger Weniger der Macht, die das teuflische Spiel zur Apokalypse lustvoll betreibt und sich neuerdings Privatyachten für eine halbe Milliarde Euro bauen läßt.

Aber: Kultur und Kunst sollte nicht beim Gestern verharren, sondern sich an der Zukunft orientieren, was bedeutet, an dem was kommen sollte. Kunst muss Visionen entwickeln, die Hoffnung verkörpern. Nur so ist Innovation und ein Weiter real. Denn das ist das eigentliche Prinzip des Lebens, was uns aber durch raffinierte Ideologien des Neoliberalismus immer mehr geschickt verschüttet wird, zu dem auch unsere demokratische Politik als ihr Büttel verkommen ist. Dem folgt m.E. leider auch ein Lyriker wie Dirk von Petersdorff – wie die meisten hierzulande. Da hilft auch keine Ironie. Satire wäre schon sinnvoller in unseren zerrissenen unstabilen Zeiten, wo sich Weltmächte zum Kampf um eine neue Welt-Macht-Ordnung und Herrschaft aufrüsten.

 

https://www.noz.de/deutschland-welt/kultur/artikel/2427496/dirk-von-petersdorff-literaturnobelpreis-ging-zu-recht-an-bob-dylan

 

 

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