Sozialstaat Lohn
ob eine Chance
oder ob Lohn sie sind sie
erwerbslos Arbeit
in Ausbildung sind
sie und ob Qualifikation fehlt
ihnen
die ihnen und die
Qualifikation sind
erwerbslos sie fehlt
Mut ob Haare in
Ausbildung dem ergrauten
sind auf des Mondes
Schein den ich oder
ob fühl Schnee viel kälter als
eine Chance sie
ob oder sind sie eine
in Ausbildung Chance sie
–
Leben dabei reicht
unterstützt zum Leben nicht
ihrer Arbeit ein
selbstbestimmtes Lohn
Leben der arbeiten doch
führen sie ob Merz
egal Herz egal
Leben zu führen Dank ob
arbeiten Leben
der selbstbestimmtes
Lohn unterstützt dabei ein
Spaß ihrer Haare
ergrauten Arbeit
nicht auf des Mondes Schein dem
fühl ich den Schnee zum
Leben viel kälter als reicht
zum Leben Arbeit nicht reicht
–
individuell wir
wollen bestmöglich und ganz
einen sie und
Sozialstaat Lohn
der Augenhöhe begegnet
Menschen Mut auf
der Menschen Glück auf
Augenhöhe der Menschen
Freude begegnet
und Sozialstaat
einen wollen wir Merz sie
bestmöglich Haare
und dem ergrauten
auf des Mondes Schein den ganz
individuell
–
©brunopolik
Von der Politik zur Kunst. Das ist der Weg, den diese meine WebART hier geht. Aus den Reden der Deutschen Bundestagsabgeordneten wird Poesie, und zwar in Haiku-Metrik sowie in Sprache außerhalb sprachlicher Logik. Das ist eine Umformung oder auch Neuformung, die Kunst auf ihrem stetigen Diskurs heute mühelos zuläßt und erlaubt. So erscheinen die realen Reden der PolitikerInnen plötzlich in einem rätselhaften und offenem Raum, dazu noch im CyberSpace, einer Umgebung, die erst noch in ihrer Vielfalt zu erkunden ist. Aber so ist KUNST, stets neu und damit fremd und fragend im spannenden Spiel mit der Wirklichkeit.
Die Screenshots der einzelnen Haiku-Strophen zu den Texten stehen auch weiterhin zum Download und Ausdruck frei zur Verfügung, allerdings wie bisher nur zum privaten Gebrauch. Eine gewerbliche Nutzung bzw. Vermarktung ist untersagt.
Die Mehrzahl der Worte in dem Poetry-Text „Sozialstaat Lohn“ wurde diesmal der Rede vom 23.11.2022 der Bundestagsabgeordneten Saskia Esken SPD entnommen.
(Das bisherige Raten, von wem die Mehrzahl der Worte eines Textes stammt, wird damit wegen mangelndem Interesse nicht mehr fortgesetzt.)